Lehrgangsbericht: "Randori"-LG mit Hans Körner

Kumite Lehrgang mit Hans Körner

Am Samstag, den 04. Februar 2017 fand im Karate-Zentrum Pforzheim ein Lehrgang mit DJKB-Instruktor Hans Körner (6. Dan) statt, an dem aus unserem Dojo Alexander Diewold, Andrea Hägele und Markus Zorniger teilnahmen.

Da es sich um einen "Randori"-Lehrgang handelte, lag der Schwerpunkt der Trainingseinheiten naturgemäß auf Kampfübungen mit einem Partner.

Dabei legte der Pforzheimer Altmeister, der bereits seit 1970 Karate betreibt (zuvor hatte er als Jugendlicher Erfahrungen im Ringen und Gewichtheben gesammelt) und viele Jahre ials Kader-Mitglied im damaligen DKB (Deutscher Karate Bund), unter Bundestrainer Hideo Ochi (heute Inhaber des 9. Dan), nationale als auch internationale sportliche Erfolge feierte (so besiegte er Anfang der 1980-er Jahre, beim legendären Länder-Vergleichskampf in Singen/ Htw., den mehrfachen japanischen Weltmeister Osaka, der bis dato ein hochangesehener JKA-Instruktor ist) großen Wert auf realistische Karate-Techniken sowie ein starkes "Kime", dem entscheidenden Merkmal des Shotokan- bzw. JKA-Karate. 

Leidenschaftlich, mit großem Engagement sowie hoher Hingabe und Motivation gab Hans sein Wissen an die Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer weiter. Ihm ist es grundsätzlich wichtig, dass die Karatekas die Wirksamkeit ihrer Techniken selbst fühlen, was neben der notwendigen Geschwindigeit letztlich nur durch einen stabilen Stand und konzentrierte Bewegungen, die aus dem "Hara" (Unterbauch/ Körpermittelpunkt) kommen, möglich ist. Hierbei führt er die Sportlerinnen und Sportler i.d.R. an ihre persönlichen Grenzen, geht individuell auf sie ein, fordert von ihnen mehr als sie sich (zunächst) vielleicht zutrauen.

Doch Hans belässt es bei seinen Lehrgängen nicht nur bei schweißtreibenden körperlichen Übungen. Er möchte, dass jeder seinen eigenen Weg im Karate findet. So ist Karate für Hans tatsächlich nicht nur eine lebensbegleitende Sportart und überaus effektive Kampfkunst, sondern es stellt  für ihn vielmehr auch einen geistigen Weg dar. Hans ist davon überzeugt, dass jeder Mensch, der den Weg des traditionellen Karate konsequent und mit Hingabe beschreitet, immer wieder erstaunliche Entwicklungen bei sich feststellen wird, die ihn - nicht zuletzt in seiner Persönlichkeit - reifen lassen und  zu persönlichen Fortschritten führen.